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Studium ohne Abitur ist von Bachelorstudiengängen geprägt

In den letzten Jahren zeigt sich eine konstante Verschiebung zu einem größeren Anteil von Studierenden ohne Abitur im Masterstudium. So hat sich der Anteil der Studierenden ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (HZB) im Masterstudium zwischen 2015 und 2022 fast verdoppelt. Dennoch ist das Studium ohne Abitur und Fachhochschulreife weiterhin deutlich vom Bachelorstudium geprägt. Der Anteil beträgt, wie auch im Vorjahr, rund 88 Prozent.

Bei den Studierenden mit Abitur haben Masterstudiengänge einen deutlich größeren Anteil. Trotzdem dominieren auch hier Studierende in Bachelorstudiengängen mit einem Anteil von 73 Prozent im Jahr 2022. Demzufolge sind etwas mehr als ein Viertel der Studierenden (27 %) in einem Masterstudiengang eingeschrieben. Auch hier zeigt sich im Zeitverlauf eine leichte Verschiebung zu mehr Studierenden in Masterstudiengängen. Der Anteil der Masterstudierenden mit Abitur lag im Jahr 2015 bei 23,3 Prozent.

Masterstudierende ohne (Fach-)Abitur häufig an Kunst- und Musikhochschulen

Differenziert nach Hochschultyp zeigen sich leichte Unterschiede bei den Studierenden ohne Abitur. Der Anteil der Bachelorstudierenden ohne schulische HZB fällt an Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit einem Anteil von 91 Prozent am höchsten aus. Danach folgen die Universitäten mit einem Anteil von 78,9 Prozent. An den Kunst- und Musikhochschulen sind fast drei Viertel, d. h. 74,3 Prozent der Studierenden in einem Bachelorstudium eingeschrieben. Demzufolge fällt der Anteil der Masterstudierenden hier mit 25,7 Prozent am höchsten aus.