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Zahlen, Daten, Fakten aus Nordrhein-Westfalen


Der Anteil der Studienanfänger*innen ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (HZB) an allen Studienanfänger*innen liegt im Jahr 2022 bei 2,7 Prozent und ist weiterhin gesunken. Bei den absoluten Zahlen bleibt NRW allerdings mit 2.763 Erstsemester ohne (Fach-)Abitur an der Spitze. Rund 33 Prozent von ihnen fingen ein Studium an der FernUniversität Hagen an, insgesamt 917 Studierende. Diese machten auch 25,6 Prozent aller Studienanfänger*innen an der Universität aus. Danach folgen die FOM Hochschule für Oekonomie & Management mit verschiedenen Standorten im Bundesland (379) und die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) mit Standorten in Bielefeld, Köln und Frechen (129).

Bei den Studierenden ohne (Fach-)Abitur ist der Anteil auf 2,0 Prozent gesunken. Damit haben im Jahr 2022 insgesamt 14.801 Studierende ohne schulische HZB in NRW studiert - so viele wie in keinem anderen Bundesland. Davon studieren 5.458 an der FernUniversität Hagen. Damit ist die FernUniversität Hagen deutschlandweit auf dem zweiten Platz der meisten Studierenden ohne schulische HZB.

Die Anteile der Hochschulabsolvent*innen ohne (Fach-)Abitur liegt bei 1,6 Prozent und ist zuletzt wieder leicht gestiegen. Das entspricht 1.729 Personen. Bei den Hochschulabsolvent*innen liegt die FernUniversität Hagen (240) vor der FOM Hochschule für Oekonomie & Management (213). Die Technische Hochschule Köln kann 111 Hochschulabsolvent*innen vorweisen.

Insgesamt zeigt sich in Nordrhein-Westfalen seit Jahren ein Abwärtstrend. In keiner der drei Kategorien liegt das bevölkerungsreichste Bundesland über dem Bundesdurchschnitt. Das war von einigen Jahren noch anders. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist, dass die Hochschulstatistik die Zahlen für die private FOM Hochschule für Oekonomie & Management mit Hauptsitz in Essen seit geraumer Zeit für die einzelnen Standorte im Bundesgebiet separat ausweist und nicht mehr zentral in NRW. Dazu kommt, dass die IU Internationale Hochschule ihren Hauptstandort von NRW nach Thüringen verlegt hat.