Zahlen, Daten, Fakten aus Nordrhein-Westfalen
Ähnlich wie im Vorjahr liegt Nordrhein-Westfalen bei den Studienanfänger*innen ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (HZB) mit einem Anteil von 3,2 Prozent wieder unter dem Bundesdurchschnitt. Bei den absoluten Zahlen bleibt NRW allerdings mit 3.329 Erstsemester ohne Abitur an der Spitze. Knapp 40 Prozent von ihnen fingen ein Studium an der FernUniversität Hagen an, insgesamt 1.325 Studierende. Diese machten auch 30,4 Prozent aller Studienanfänger*innen an dieser Universität aus.
Bei den Studierenden ohne (Fach-)Abitur ist der Zuwachs marginal. Nordrhein-Westfalen kann in dieser Kategorie einen Anteil von 2,1 Prozent aufweisen. Damit haben im Jahr 2021 insgesamt 15.644 Studierende ohne schulische HZB in NRW studiert. Von diesen 15.644 Personen studieren 6.028 an der FernUniversität Hagen. Damit ist die FernUniversität Hagen deutschlandweit auf dem zweiten Platz der meisten Studierenden ohne schulische HZB.
Die Anteile der Hochschulabsolvent*innen ohne (Fach-)Abitur liegt bei 1,5 Prozent, was 1.712 Personen entspricht. Bei den Hochschulabsolvent*innen liegen die FernUniversität Hagen und die FOM Hochschule für Oekonomie & Management nah beieinander. Die FOM Hochschule hat insgesamt 246 Hochschulabsolvent*innen ohne schulische HZB, was einen Anteil von 14,4 Prozent im gesamten Bundesland ausmacht. Dicht gefolgt von der FernUniversität Hagen, die 244 Absolvent*innen ohne HZB im Berichtsjahr 2021 aufweisen kann und damit einen Anteil von 14,3 Prozent des Bundeslandes ausmachen.
Insgesamt zeigt sich in Nordrhein-Westfalen ein Abwärtstrend. In keiner der drei Kategorien liegt das bevölkerungsreichste Bundesland über dem Bundesdurchschnitt. Das war von einigen Jahren noch anders. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist, dass die Hochschulstatistik die Zahlen für die private FOM Hochschule für Oekonomie & Management mit Hauptsitz in Essen seit geraumer Zeit für die einzelnen Standorte im Bundesgebiet separat ausweist und nicht mehr zentral in NRW. Dazu kommt, dass die IU Internationale Hochschule ihren Hauptstandort von NRW nach Thüringen verlegt hat.